Bewerbung: So klappt´s

Mann springt mit Aktenkoffer über kaputte BrückeMacht man es richtig, ist der neue Arbeitsplatz nicht mehr weit: die Bewerbung. Doch wie sieht die perfekte Bewerbung aus? Worauf sollte man achten, was vermeiden? Ronja Uhrmacher kennt die Antworten. Sie ist als Regionalleiterin für die Niederlassungen Bielefeld, Wuppertal, Münster und Dortmund zuständig. Letztes Jahr hat sie sich zur Personalfachkauffrau weitergebildet.

Ronja Uhrmacher
Ronja Uhrmacher

Welchen Bewerbungsweg bevorzugen Sie: online, telefonisch oder klassisch per Post und warum?

Erste Anfragen können gerne telefonisch erfolgen. So kann der Bewerber auch gleich erfahren, an wen er seine Unterlagen senden darf. Im Nachgang sind in der heutigen Zeit Online-Bewerbungen lieber gesehen. Bewerber und potentiellem Arbeitgeber entstehen so keine Kosten.

Wie geht man bei einer telefonischen Bewerbung vor?

Zuerst stellt man sich mit Namen vor und erklärt, woher man von der vakanten Stelle weiß. Dann fragt man, ob und wie man sich bei wem bewerben darf. Wir klären schon am Telefon, ob der Bewerber geeignet sein könnte, also ob er beispielsweise gültige Arbeitspapiere besitzt.

Was sollte man Ihrer Meinung nach vermeiden, was ist ein absolutes No-Go?

Auf keinen Fall bereits am Telefon nach dem Gehalt fragen!  Auch unsaubere oder unvollständige Unterlagen und Rechtschreibfehler sind zu vermeiden. Einen sehr negativen Eindruck macht es auch, wenn man eine Bewerbung an mehrere E-Mail-Empfänger, also mehrere Arbeitgeber, schickt. Ein falscher Ansprechpartner oder der falsche Stellenbezug sind auch absolute No-Gos.

Wie bewirbt man sich richtig online?

Gibt es ein Online-Formular, nutzt man dieses. Hier kann man bereits einige Unterlagen hochladen. Wenn nicht, verfasst man ein kurzes Mail-Anschreiben mit Bezug auf die Stellenausschreibung. Anhänge sollte man als PDF, nach Möglichkeit in einem Dokument verschicken. Dabei muss man auf die Datenmenge achten, um nicht den Mail-Server des potentiellen Arbeitgebers lahm zu legen. Sehr wichtig ist auch, dass man eine seriöse E-Mail-Adresse nutzt.

Wie bewirbt man sich klassisch per Post?

Die Bewerbungsmappe sollte ordentlich sein und ein Anschreiben, einen Lebenslauf mit Foto sowie Zeugnisse enthalten. Alle Dokumente müssen frei von Eselsohren und Flecken sein. Zudem sollte man einen frankierten Rückumschlag für die Rücksendung der Unterlagen beilegen. Wichtig ist auch, dass man seine Telefonnummer angibt.

Was gehört unbedingt in den Lebenslauf? Alle beruflichen Erfahrungen oder nur für die Stelle relevante?

Der letzte beziehungsweise höchste Bildungsabschluss, absolvierte Ausbildungen, auch abgebrochene. Bewirbt man sich für einen Nebenjob, reichen stellenrelevante Berufserfahrungen. Auch andere Erfahrungen, wie soziales Engagement, werden gerne gesehen.

Social Media: Sind Facebook-Profile von Bewerbern relevant?

Ich persönlich schaue mir die Profile von Bewerbern zwar nicht an, viele andere Personalentscheider arbeiten aber damit. 

In Kürze gibt es weitere Tipps und Ratschläge!